Station 4 / Pilze

Das ganze Jahr über finden wir im NSG Leonie viele verschiedene Pilzarten. Darunter sehr gute Speisepilze, aber auch Giftpilze und sogar Heilpilze. Hier an dieser Stelle wachsen die deutschlandweit sehr seltenen Riesenstreiflinge, außerdem die winzigen Knoblauchschwindlinge, die wir trocknen, pulverisieren und wie Knoblauch über unser Essen geben können. Aber wie gesagt: wir befinden uns in einem Naturschutzgebiet, wo das Sammeln von Pflanzen und Pilzen generell verboten ist!

Hier eine kleine Auswahl der Leonie-Pilze:

Die weiße Porenschicht auf der Unterseite des Flachen Lackporlings eignet sich für kreative Erinnerungen, weshalb er auch „Malerpilz“ genannt wird. Er zersetzt Nadelholz und ist ganzjährig zu finden. Es ist kein Speisepilz.

Die Rötende Tramete ist typisch für Moorwälder und zersetzt totes Laubholz. Auf Fingerdruck röten sich Oberseite und Porenschicht. Wir finden sie vor allem im Winter. Nicht essbar.

Der Orangebecherling braucht sandige, nährstoffarme Böden. Er gehört zu den wenigen Pilzen, die roh genießbar sind. Sein Geschmack ist neutral-mild. 

Auf nährstoffarmen, ungedüngten Magerwiesen leuchten uns die zarten Saftlinge in Gelb-Orange-und Rottönen entgegen. Die auch „Glasköpfe“

genannten Pilzchen sind essbar, leider sehr selten und geschützt.

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Text und Bild: D. Reisch

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