Station 8 / Alte Dorfstelle

Die erste urkundliche Erwähnung des Weilers Reichenbach stammt aus dem 13. Jahrhundert von einem Pfarrer Hermann von Hartenstein. Das Dörfchen bildete damals einen Verbund mit den Mühlen am Speckbach (Wanderweg Mühlenweg Auerbach).

 

Gleich nach der Gründung bestand Reichenbach bereits aus 5 Hofstellen sowie einem Hirtenhaus. Die Höfe waren zehntpflichtig an das Kloster Michelfeld, das Bürgerspital und zur Frauenmesse bei der Kirche Auerbach.

 

Die alten Namen der ersten Bewohnergenerationen finden wir noch heute in und um Auerbach: Familiennamen wie u.a. Trenz (Trenss, Trenß), Ziegler und Kroher. Das Recht auf die Höfe wurde durch Erbpacht weitergegeben, konnte aber auch verkauft werden.

 

Im 17. Jahrhundert erlebte Reichenbach durch den 30jährigen Krieg, Pest und Typhus schwere Zeiten. Viele Bewohner starben.

 

Kleiner Überblick der Hofstellen.

 

Hofstelle Nr. 1 gehörte der Familie Trenz und beherbergte die Dorfglocke, die 1952 ausgetauschte wurde und heute in der Pinzingkapelle hängt (s. Bild links).


Hof Nr. 2 „Beim Kannes“, Hof Nr. 3 „Beim Mathes“, Hof Nr. 4„Beim Kroher“, Hof Nr. 5 „Beim Leindl“, Hof Nr. 6

„Beim Heiner“. Nr. 7 war das Hirtenhaus bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1954-1975 war es das beliebte Ausflugslokal „Dornröschen“.

 

1975 wurde das ganze Dorf zugunsten des Erzabbaus dem Erdboden gleichgemacht, auch die alte Dorfstraße, deren Reste wir noch unter dem Gras sehen können.

 

Text & Bildquelle: www.weber-rudolf.de/reichenbach

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